Identity Security ist ein Thema bei dem eine Hürde klar zu Tage tritt. Das Thema ist komplex. Viele Unternehmen scheuen gerade die strukturierte Aufarbeitung des Thema Access Management und im speziellen Privileged Access Management (PAM). PAM-Projekte gelten oft als Fass ohne Boden, Never Ending Story oder gar als Wall of Shame gescheiterter IT-Initiativen.
Was bei grossen Unternehmen einfach dazu gehört und mehr oder weniger widerwillig implementiert wird, wird von kleinen und mittleren Unternehmen gemieden wie die Pest. Oft wird das Thema in der „Kill Chain“ nach hinten verschoben – und man vertraut auf MDR- oder SOC-Services, die im Ernstfall reagieren sollen. Dies ist sicher mit ein Grund weshalb diese Dienste boomen und die Analysten darin verbrennen wir trockene Bäume bei einem Waldbrand.
Beim Thema Identity gilt mehr denn je: Zuerst das Konzept, dann das Tool.

Warum das Konzept zuerst kommt
Viele Aspekte der Identity Security lassen sich mit einem durchdachten Konzept, klaren Prozessen und bereits vorhandenen Tools effektiv adressieren. Die Basis bildet dabei eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie, die auf dem konzeptionellen Fundament des Unternehmens aufbaut.
Das Thema Identity Security wird dann gezielt weiterentwickelt – etwa durch dedizierte Initiativen zu Access Management oder Identity Security Posture & Threat Management. Auf jeder Ebene lassen sich daraus konkrete Massnahmen ableiten, die oft schon mit der bestehenden Infrastruktur umgesetzt werden können.
Praktische Massnahmen – auch ohne Grossprojekt
Nicht jede Verbesserung erfordert gleich ein komplexes Tiering-Modell oder eine umfassende neue Lösung.
Oft sind bereits einfache strukturelle Schritte sehr wirksam, zum Beispiel:
- Trennung von Benutzer- und Administrationskonten
- Entzug lokaler Administratorrechte auf Clients und Servern
- Härtung von Service Accounts
- Review und Reduktion bestehender Berechtigungen
Wichtig ist, ins Handeln zu kommen – unabhängig vom Tempo. Jede Massnahme erhöht die Sicherheit und reduziert Risiken. Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem ein spezialisiertes Produkt die Arbeit erleichtert. Doch bis dahin gilt:
Etwas zu tun ist besser, als nichts zu tun.
Identity Security ist kein Produkt, das man einfach kauft – es ist ein Prozess, der auf Strategie, Konzept und kontinuierlicher Umsetzung basiert. Mit einem klaren Fundament können Sie Ihre Identitäten schützen, Risiken minimieren und später gezielt die passenden Tools einsetzen.
Wir unterstützen Sie in jeder Phase – von der konzeptionellen Grundlage bis zur produktiven Umsetzung.